
Maison Hommel (2015)
Das Maison ist ein echter Klassiker in der Szene. Gefühlt war jeder schon mindestens zweimal dort – und genau so sieht es auch aus. Die Location ist „gerockt“, wie man so schön sagt: Spuren zahlloser Besucher, durchgetretene Böden, abgegriffene Details.
Gelegen in einem gehobenen Wohnviertel, mutet das Haus wie ein Fremdkörper an – oder aus Sicht der Anwohner: ein Schandfleck. Der tägliche Urbex-Verkehr trägt wohl nicht zur Verbesserung des nachbarschaftlichen Klimas bei.
Das Wohnhaus selbst ist recht beengt, eine Besichtigung in Gruppen ist wenig ratsam – sowohl aus Platz- als auch aus Nervengründen.
Dennoch: Die Einrichtung ist noch weitgehend vollständig, es gibt zahlreiche Motive, die einen kurzen Besuch durchaus rechtfertigen – wenn man weiß, was man tut.
Das Obergeschoss wurde ausgebaut, jedoch ist dort bereits die Decke eingestürzt.
Vorsicht ist also kein gut gemeinter Hinweis, sondern Pflicht.
Der Anbau im Eingangsbereich wirkt wie eine spontane Idee, die man besser nochmal durchgerechnet hätte. Mit einer Deckenhöhe von knapp 1,80 m ist der Raum bestenfalls für Kindergeburtstage mit Haltungsschulung geeignet.
Nach rund einer Stunde habe ich das Nötige gesehen, meine Bilder gemacht – und mich leise wieder verabschiedet.
Ein bekannter Ort, der heute mehr durch seine Geschichte in der Szene lebt als durch seinen aktuellen Zustand.
Weiterführende Links:
Ein Video auf YouTube
Fotos auf flo döhmer fotografie
Urbex-NL-Fotos





























