Stern.de hat die Urbexkarte für alle
Nuklearbunker unter verlassenem Haus gefunden
Der Bunker war von einem Vorbesitzer im Kalten Krieg gebaut worden und bat Schutz für eine ganze Familie. Vorhanden war ein Badezimmer, eine Waschküche, ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer. Der Bunker hatte auch extrem große und schwere Stahltüren, die nur mehrere Personen hätten bewegen können. Außerdem hat der Nuklear-Bunker Regenwassertanks, eine Wasseraufbereitung, Stromerzeuger und ein Lüftungssystem.
Auf der Homepage des Explorers sind Bilder, ein Video und eine 3D-Darstellung des Objektes zu finden.
Kaufen von Koordinaten
- Viele Objekte sind inzwischen abgerissen, neu genutzt oder maximal zerstört
- Es gibt zu fast jedem Objekt Koordinaten zu kaufen
Der zweite Punkte ist mein persönlicher Aufreger. Was ist los in dieser inzwischen teilweise verkommenden Urbex-Szene? Da biete ich auf einer Webseite gegen Geld (Paypal) die Koordinaten eines Urbex-Objektes zum Kauf an? Ab 5 Adressen gibt es dann Rabatt…
Da schreibt eine deutsche Webseite unter Anderem: "…Adressen weitergeben ist ein heiß und kontrovers diskutiertes Thema… die überwiegende Zahl der Urbexer möchten ihre Schätzchen für sich behalten… von Kodex ist die Rede… es ist jedoch von egoistischer Natur, die Koordinaten nicht preiszugeben…"
"Das Hobby hat sich überlebt, geschluckt von den Eitelkeiten, die über soziale Medien verbreitet werden", schreibt der Autor von "Der Spurensammler", eine von mir sehr geschätzten Webseite zum Thema. Recht hat er.
Mir persönlich fehlen einfach die Worte…
Viele Grüße aus dubtown
Euer Daniel
Wappen
Etymologisch sind Wappen mit der Waffe gleichzusetzen: Der Begriff stammt, wie ich erfahren habe, aus dem Mittelniederländischen „wâpen“ und war ursprünglich bedeutungsgleich mit mittelhochdeutsch „wâfen“ - was für Waffe oder Rüstung steht. Eine sprachliche Verwandtschaft finden wir auch im englischen Wort „weapon“. Wer an dieser Stelle tiefere Informationen braucht, findet bei Wikipedia einen ausführlichen Artikel.
Bisher begegnet sind mir Familienwappen und Personenwappen. Unabhängig von Adelsstand oder Bürgerlichkeit werden die Familienwappen nach Gewohnheitsrecht an direkte männliche oder weibliche Nachkommen mit deren Geburt weitergegeben. Sie können solange geführt werden, solange der Name des Wappenstifters beibehalten wird. Familienwappen werden nicht, wie oftmals fälschlich behauptet, vererbt! Eine Vererbung würde erst beim Tod des Wappenstifters der Fall sein und könnte auch Familienfremde berücksichtigen. Ein Personenwappen darf nur von einer bestimmten Person geführt werden. Oftmals handelt es sich dabei um Amtswappen wie das eines Bischofs. Aus diesem Grund kann es nicht weitergegeben oder übertragen werden.
Ein Siegelring mit Wappengravur ist etwas Besonderes, weil gleichzeitig ästhetische Aspekte eines hochwertigen Schmuckstückes mit sich bringt.
Interessant ist die Tatsache, dass das Führen von Familienwappen in Österreich seit 1919 im Zuge des Adelsaufhebungsgesetzes verboten ist. Dieses wird in der Praxis zwar nicht beachtet, führt aber dazu, dass Familienwappen bezüglich ihrer Führung keinen gesetzlichen Schutz mehr genießen.
Lost Places: Ein Ausflug in vergangene Zeiten
Einzigartige Aufnahmen
Für den Betrachter stehen natürlich die ganz besondere Stimmung der Bilder im Vordergrund. Lost Places erlauben nicht nur einen Blick in längst vergangene Zeiten, sondern wirken durch ihren offensichtlichen Verfall und die Abwesenheit von Menschen auch mystisch und geheimnisvoll. Zudem handelt es sich dabei häufig um Gebäude wie Strafvollzugsanstalten, Psychiatrien oder private Villen, die auch dann, wenn sie noch genutzt werden, für Unbefugte nicht zugänglich sind und deshalb besonders faszinierend sind. Dank der stimmungsvollen Fotos wird es aber möglich, sich selbst in diese aus der Zeit gefallenen Orte hineinzuversetzen und eine Reise durch die Vergangenheit zu unternehmen.
Geschichte sichtbar gemacht
Für Fotografen ist die Erkundung von Lost Places stets mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden. Viele der verlassenen und in Vergessenheit geratenen Gebäude sind schließlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sodass immer mit Überraschungen gerechnet werden muss. Am wichtigsten ist für die meisten Urban Explorer, wie sich die Fans von Lost Places selbst nennen, aber die Hintergrundgeschichte dieser ungewöhnlichen Orte. Mit ihren Bildern dokumentieren sie faszinierende Details, die bei einem späteren Abriss in Vergessenheit geraten werden. Deshalb ist es für sie auch eine Ehrensache, Lost Places nicht dem Vandalismus preis zu geben. Urban Explorer verschaffen sich selbst keinen gewaltsamen Einstieg, sie zerstören und entwenden nichts und lassen nach einer Foto-Session auch nichts außer ihren Fußspuren zurück. In den vielen Fällen bleiben auch die genauen Koordinaten der Lost Places geheim, was die Bilder für den Betrachter aber umso reizvoller macht.
Video-Preview: Road to Prypiat
Die drei Hamburger haben sich erlaubnisfrei in der Sperrzone von Tchernobyl bewegt und ihre Reise mit der Kamera dokumentiert. Das Video ist für den Sommer angekündigt, jetzt gibt es schon einen spannendes Preview, das ich euch sehr empfehle.
Urban Explorer entdecken Toten
Urbex Scenes Pt. 3
Hier geht es zum Video, wer den Song noch einmal hören will, klickt hier.
Urbex Scenes Pt. 2
in der Videoreihe „Urbex Scenes“ geht es in die zweite Runde. Mit dabei sind Bilder aus zahlreichen Locations. Viel Spaß beim Anschauen. Den Song gibt es auch auf Soundcloud.
Urbex Scenes Pt. 1
Die Antwort könnt Ihr heute in YouTube anschauen. Fotos von den Heilstätten Beelitz, der Krypta, dem Sanatorium Delirium und vielen mehr. Dazu habe ich eine Musik komponiert, die mir im Kopf herumfliegt, wenn ich urbexe. Also mein Soundtrack.
Viel Spaß beim Anschauen: urbex scenes part 1
Wem die Musik gefällt, kann sich den Titel hier anhöhren (Soundcloud).
Unglaubliche Fotografien
Wenn Vandalismus eine Location runiniert
Verlassene Schallplattenfabrik
Urban Exploring in den "Tagesthemen"
Hier geht es zur Aufzeichnung im Videoportal vimeo.
Detroit als touristischer Magnet
Was noch fehlt: Urbex für Dummies
- Use of Google Earth, Google Maps and how to post pictures on „Forum’s“
- 10 tips to get more locations
- Travel guide for your „foreign trips“
- How to delete friends if the don’t share
- Incl. listing of hundreds famous locations.
Gruseliger Fund in verlassener Klinik
Dann sollte man lieber einmal kurz über die Grenze nach Belgien schauen. In der ehemaligen Veterinärschule in Brüssel sind hunderte von in Glasbehältern befindliche Tiere zu finden. Die Szene nennt diesen Ort liebevoll „Horrorlabs“. In der Tannenklinik stolpere ich über tausende Patientenakten mit Röntgenbildern. Ich kann mich bei der Infiltration von unzähligen Fabriken an Aktenschränken voller Personalakten erinnern.
Urban Exploration in Wien
Viele Grüße aus dubtown
Daniel
Villa mit Bunker zu verkaufen
Hierzu gibt es in der WAZ einen ausführlichen Artikel sowie ein Video.
Viel Erfolg bei der Besichtigung
Tod in der Sinteranlage
Lange hat es gedauert, aber jetzt stürzte ein 15-jähriges Mädchen in den Tod. Beim Balancieren über einen demontierten Verbindungssteg zwischen Gasreinigungsbehältern stürzte sie mehr als 20 Meter tief.Die vielen - teilweise sehr großen - Löcher im Boden erschwerten die sichere Begehung der Anlage. Ein Tritt daneben kann 10 Meter weiter unten sehr übel enden. Im hinteren Bereich der Anlage knackte der Betonboden unter mir sehr bedenklich, sodass hier ein sofortiger Rückzug erfolge - Sicherheit geht vor.
An dieser Stelle kann ich jeden nur warnen, die Gefahren eines verlassenen Industrieobjektes zu betreten. Sicherheit muss immer vorgehen. Im Zeitungsbericht über diesen tragischen Unfall stehen Details, die mich schockieren.
NSA-Abhörstation Teufelsberg
Diesen sehr interessanten Lost-Place habe ich bereits 2008 besucht. Einen recht interessanten Artikel gibt es aktuell auch auf Spiegel-Online. Zur Bildergalerie mit zahlreichen Informationen rund um das Thema gibt es hier.
Urban Decay aus den 70er Jahren
„Pictures Of New York Harbour From The 1970 When It Was A Dump“
Viel Spaß beim Betrachten
Euer Daniel
Alter Saalbau
Artikel: Marode und traditionsreich
Fotostrecke vom Saalbau.
Was ist denn nun ein Urban Explorer?
abc news: Urban Explorers seek out city views from undiscovered perspectives
MailOnline: The urban explorer photographer who risk death (and arrest)
Wachdienst patroulliert
Wenn ich jedoch das lese muss ich kotzen:
„Die verschiedensten, zum Teil auch gewaltbereiten Gruppen seien dort vor Ort: Neo-Nazis, Punks, Graffiti-Sprayer, Drogen-Abhängige, Kabel-Klauer und die so genannten „Urban-Explorer“. Die Letztgenannten suchen leer stehende Fabrikhallen oder Verwaltungsgebäude auf, sie lieben den Nervenkitzel, wollen aber laut eigenen Darstellungen nichts zerstören oder wegnehmen. Das hat Markus Besken anders beobachtet: „Wenn die irgendwo rein wollen, brechen die auch Türen und Fenster auf.“ Eine ganze Gruppe solcher Urban-Explorer habe er in Dortmund aufgegriffen und die hätten ihm von Beringhausen erzählt.“
Gleichzeitig schreiben „Urbexer“ in Facebook-Gruppen zu diesem Artikel: „Was interessiert mich der Dicke?“
Liebe Urbex-Gemeinde: Bitte distanziert Euch von gewaltbereiten Gruppen! Ich habe kein Verständnis für Explorer, die Türen und Fenster aufbrechen, um an ihre Fotos zu kommen. Und es kotzt mich an, wenn ich alleine durch meine Tätigkeit mit in diesen Topf geworfen werde.
Viele Grüße aus dubtown
Euer Daniel
UE Magazine
Die aktuelle Ausgabe befasst sich u.A. mit einem verlassen Bunker, den Parisern Katakomben und vielem mehr. Hier geht es zum UE-Magazine.
Urban Explorer vor Gericht
Aktuell wurde einer Gruppe von 5 Freunden in Dortmund der Prozess gemacht. Sie betraten im Sommer 2009 das stillgelegte Marienhospital und wurden vom örtlichen Sicherheitsdienst aufgegriffen. Die Staatsanwaltschaft warf der Clique Hausfriedensbruch vor. Näheres zum Thema beschreibt die WAZ in ihrem Zeitungsbericht.
Einmal mehr muss ich mir ernsthafte Gedanken machen, wie lange ich dieses Hobby noch aufrecht erhalten kann. Die eMail eines Kollegen spricht genau das aus, was uns „alte Garde“ von Urban Explorern beschäftigt:
„…ich war letzten Samstag da und hätte fast einen Anfall bekommen. Da schlichen schon andere Agenten herum. Heute hält sich jeder dritte für ein „Urbexer“ und vermüllt mit Baggerseegeknipse das Netz. Die benehmen sich wie die Schweine: Reissen private Post der ehemaligen Bewohner auf und sprechen ausgerechnet mich an: „Sach ma das war ne Schlampe - die Kerle im Kurpark blablabla…“ Der nächste Spinner fotografiert Akten und will die in Facebook setzen. Ich bin so etwas nicht gewohnt - diese in Scharen auftretenden, ungebildeten und schamlosen Idioten machen mich wahnsinnig. Es kann doch nicht sein, dass das Privatleben der Menschen die einmal dieses Haus bewohnt haben, dermassen niveaulos ausgeschlachtet wird.Ich piss auf die Urbex-Szene. Vor 2 Jahren war man noch überall allein und hatte Ruhe und Frieden - und jetzt? Bei mir gibt es nur noch nichts sagende Objektbeschreibungen ohne Stadtangabe. Ich gebe nichts mehr weiter, Anfragen gibt es zuhauf per eMail…“
Es geht im wesentlichem um die Frage: Was passiert mit einer Untergrundbewegung, wenn diese populär und somit ein Massenphänomen wird?
Update: Bahnhof Gare du Hombourg
Ich hoffe, schon bald wieder in Sachen Urban Exploration unterwegs sein zu können. Zeitmangel und mieses Wetter verhindern zur Zeit eine ausgiebige Fototour.